Traumaberatung TRBF12M
Die zunehmende Sensibilisierung für Traumata und ihre vielfältigen Folgen auf psychischer, körperlicher und sozialer Ebene hat dazu geführt, dass Fachkräfte mit ausgewiesener Kompetenz in Traumaberatung gefragter denn je sind. Absolvent*innen einer entsprechenden Qualifizierung finden in verschiedenen Bereichen und Einrichtungen abwechslungsreiche und zukunftssichere Beschäftigungsmöglichkeiten. Hier einige Perspektiven, die sich für ausgebildete Traumaberaterinnen eröffnen.
Beratungsstellen und soziale Einrichtungen
- Allgemeine psychosoziale Beratungsstellen: Hier unterstützen Traumaberater*innen Menschen, die belastende oder traumatische Erlebnisse verarbeiten möchten.
- Opferhilfestellen: Arbeit mit Betroffenen von Gewalt oder Unfällen; stabilisierende Beratung, Krisenintervention und Vermittlung weiterer Hilfsangebote.
- Frauenhäuser / Schutzeinrichtungen: Begleitung von Menschen mit Gewalterfahrung, insbesondere Familien und Kindern, die Zeugen oder Opfer von Gewalt wurden.
Kinder- und Jugendhilfe
- Jugendämter, stationäre Jugendhilfe, Schulen: Traumaberater*innen werden gebraucht, um Kinder und Jugendliche mit traumatisierenden Erfahrungen zu unterstützen (z. B. Vernachlässigung, Missbrauch, Fluchterfahrungen).
- Therapeutische Wohngruppen: Aufbau stabiler Beziehungen, Anwendung von Stabilisierungstechniken und Vernetzung mit anderen Fachstellen.
Flucht- und Migrationsarbeit
- Flüchtlingsunterkünfte und Migrationsdienste: Viele Geflüchtete haben Kriegs- oder Gewalttraumata erlebt. Traumaberater*innen bieten hier psychosoziale Unterstützung und helfen bei der Stabilisierung und Alltagsbewältigung.
- NGOs, Hilfsorganisationen: Internationale Projekte oder transkulturelle Beratungssettings profitieren von Fachkräften, die in der Traumaberatung ausgebildet sind.
Berufliche Rehabilitation und Arbeitsmarktintegration
- Bildungs- und Integrationsträger: Begleitung traumatisierter Personen bei der Arbeitsmarktintegration; Unterstützung bei Bewerbungen, Stress- und Ressourcenmanagement.
- Rehabilitationsmaßnahmen: Stärkung des Selbstwerts und Krisenbewältigung als Teil der Wiedereingliederung in den Beruf.
Ausbildungsinhalte
Wichtiger Hinweis:
Buchen Sie kostenfrei einen Beratungstermin bei uns. Das ist eine Zugangsvoraussetzung bei einer Förderung durch Kostenträger. Im Gespräch mit unseren Bildungsberater*innen erhalten Sie dann auch einen Terminplan mit flexiblen Einstiegsmöglichkeiten. Die Termine orientieren sich am Gültigkeitszeitraum Ihres Bildungsutscheins, den Sie bekommen haben oder beantragen möchten.
AUSBILDUNGSBESTANDTEILE | UNTERRICHTSEINHEITEN | |
Präsenz Unterricht | 240 UE (je 45 Min.) | |
Traumaberatung/-Therapie | 240 UE | |
Prüfung | ||
Intern | mündlich |
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie den Qualifizierungsnachweis Traumazentrierte Fachberatung.
Termin vereinbaren
Um eine geförderte Maßnahme zu buchen, benötigten Sie im Vorfeld ein ausführliches
Beratungsgespräch, das wir Ihnen kostenfrei mit einer unserer Bildungsberater*innen anbieten
können.
Vereinbaren Sie einen Rückruf mit Ihrem Wunschtermin oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns
auf.
Eckdaten
AZAV-Zertifizierung
Berufsbegleitend 12 Monate
Zugangsvoraussetzungen
• Beratungsgespräch
• mind. Haupt- und/oder Berufsabschluss
Unterrichtszeiten
Termine an den Wochenenden (Freitags 16-19 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 9-18 Uhr)
Finanzierung durch Bildungsgutscheine
In den Gesamtkosten sind sämtliche Lehrgangsgebühren und Lehrbücher enthalten.
Abschlüsse
• Qualifizierungsnachweis Traumazentrierter Fachberatung
Zielgruppe
Fachkräfte, die sich darauf vorbereiten möchten, Menschen zu unterstützen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben. Diese Maßnahme richtet sich primär an Personen, die in beratenden, therapeutischen oder sozialen Berufen tätig sind und ihre Expertise in der Traumaarbeit vertiefen oder erweitern möchten, z.B. mit einer Förderung über den AGS (Arbeitgeberservice) Diese Aus- und Weiterbildung richtet sich insbesondere an diejenigen, die professionell mit traumatisierten Menschen arbeiten und ihre Fähigkeiten und Methoden zur Unterstützung und Beratung in traumatischen Situationen erweitern möchten.
• Psychologische Berater*innen
• Psychotherapeut*innen
• Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen
• Berater*innen in der Kinder- und Jugendhilfe
• Erzieher*innen und Lehrkräfte
• Coaches und Lebensberater*innen
• Fachkräfte im Gesundheitswesen
• Mediator*innen und Konfliktberater*innen
• Mitarbeiter*innen in Opferhilfeeinrichtungen, freiwillige Helfer*innen in Krisen- und Notfällen
• Mitarbeiter*innen aus dem HR-Bereich, Führungskräfte und Personalverantwortliche
Studien- und Prüfungsordnung
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Ihr persönliches Beratungsgespräch 0800 / 3 22 44 99