Kreative Therapieausbildungen gefragt wie nie:
Die campus naturalis AKADEMIE kürt sechs Stipendiatinnen
Seit Beginn der Pandemie verzeichnen Ausbildungen in Kreativen Therapien – Kunst, Musik, Tanz und Theater – bei der campus naturalis AKADEMIE für ganzheitliche Gesundheitsbildung einen großen Zulauf. Denn: Sie bieten Menschen, die aufgrund der durch die Krise verursachten Einschränkungen in ihrer Branche große Einbußen haben, die Chance, sich beruflich breiter aufzustellen.
Beispielhaft dafür stehen sechs frisch gekürte Stipendiatinnen. Um die Berufsgruppe der Kultur- und Kunstschaffenden zu unterstützen, hatte Campus sechs Stipendien für große Ausbildungen im Wert von bis zu 60.000 Euro ausgeschrieben und nun digital vergeben. Über 130 Kunst- und Kulturschaffende hatten sich beworben. Am Ende musste das Los zwischen den herausragenden Bewerber*innen entscheiden. Die frisch gekürten Stipendiatinnen treten ihre Ausbildungen zur Kunsttherapeutin, Musiktherapeutin, Theater- und Dramatherapeutin, Tanz- und Ausdruckstherapeutin sowie zur Traumatherapeutin alle in der ersten Jahreshälfte 2021 an. Ausbildungsorte sind Berlin, Essen, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München.
„Schon den Bewerbungsunterlagen konnte man entnehmen, dass Sie herausragende Künstlerinnen sind, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Mit der therapeutischen Ausbildung Ihrer Wahl, möchten wir Sie dabei unterstützen, einen ergänzenden Berufsweg einzuschlagen,“ richtete Marc Sommer, geschäftsführender Gesellschafter, das Wort zu Beginn der Stipendienvergabe an die kunst- und kulturschaffende Frauen. Unter ihnen sind Sängerinnen, Musikerinnen, eine Komponistin, eine Schauspielerin, eine Illustratorin und eine Theaterpädagogin. Sie alle eint, dass die Auftragslage in ihren Branchen aktuell sehr schlecht ist und der Wunsch, ihre künstlerischen Berufe mit ihrer Passion zu verbinden: Menschen helfen.
„Das Corona-Jahr hat mein komplettes Berufsleben aufgerüttelt. Genutzt habe ich es für die Vorbereitung toller neuer Projekte: Eine Waldbühne sowie ein Yoga-Musical für Kinder. Als Musiktherapeutin werde ich in Rehakliniken arbeiten können. Die Nachfrage ist bereits groß“, berichtet die Leipziger Sängerin Bianca El Mabrouk und demonstriert, wie man aus der Not eine Tugend machen kann. So viel die spanndenden Persönlichkeiten eint, so unterschiedlich sind die Gründe, sich für eine spezifische Ausbildung entschieden zu haben: „Durch einen folgenschweren Unfall in meinem privaten Umfeld bin ich in einer Rehaklinik mit der Kunsttherapie in Kontakt gekommen. Da habe ich gemerkt, dass ich selbst genau diesen Beruf ausüben möchte, um künftig kranken Erwachsenen mit der Kraft der Kunst zu helfen. Das Stipendium öffnet mir nun diese Türe und dafür bin ich sehr dankbar“, fasst Nina Pfeifer, Illustratorin aus Hamburg, ihre Freude in Worte.
Die kreativ-therapeutischen Ausbildungen der Frauen beginnen zwischen März und August. Sie werden zunächst digital in Kontakt stehen und sich gegenseitig bei der Verwirklichung ihrer teils Jahrzehnte gehegten Herzenswünsche unterstützen. Und in wenigen Jahren dürfen sie sich dann Kunst- oder Musiktherapeutin nennen und können hoffentlich Bühnenauftritte vor großem Publikum und intensive therapeutische Einzelarbeit gleichermaßen leben.
Mehr Infos für Interessent*innen:
www.campusnaturalis.de