Ausbildung | Traumatherapie - Traumatherapeut*in
Ein Trauma ist so vielschichtig wie die traumatische Erfahrung, die ein Mensch erleiden musste. Die integrale Traumatherapie bezieht sich bei der Heilung auf die drei Aspekte Körper, Geist und Seele. Um diese wieder in Einklang zu bringen, erlernen Sie in unserer Ausbildung Traumatherapie alles Wichtige rund um den körperorientierten Umgang mit Traumata. Werden Sie jetzt Traumatherapeut bzw. Traumatherapeutin und unterstützen Sie Menschen dabei, Leiden zu überwinden!
Traumatische Erlebnisse verändern Menschen
Ereignisse, die das gesamte Leben aus den Fugen heben – das können die unterschiedlichsten schmerzhaften Erlebnisse sein. Jeder Mensch verarbeitet seine Traumatisierung anders: Beruf, Hobbies und Menschen, die früher wichtig waren, werden unwichtig. Interessen verschieben sich. Das ganze Umfeld kann sich verändern, die Psyche bekommt tiefe Risse, und das eigene Selbst wird in Frage gestellt.
Bei traumatischen Erlebnissen, ob auf körperlicher oder psychischer Ebene, verlieren Betroffene zudem oftmals den Bezug zu ihrem Körper oder ekeln sich regelrecht davor. Die sogenannten Traumafolgestörungen werden zur umfassenden Belastung für den oder die Betroffene. In unserer Ausbildung Traumatherapie erlernen Sie unterschiedliche Verfahren, um diese Knoten in der Psyche zu lösen und Ihren Klient*innen wieder zu einem gesunden Körpergefühl zu verhelfen.
Was ist die Traumatherapie?
Die Traumatherapie versteht den Menschen als ein Wesen, das aus Körper, Geist und Seele besteht. Diese sind Ausdruck von inneren und äußeren Prozessen. Sind sie durch ein traumatisches Erlebnis aus dem Gleichgewicht geraten, besteht akuter Handlungsbedarf. Die Behandlungsgrundlage bildet der integrale Blick: Dabei ziehen Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker für Psychotherapie schon in der Ausbildung Traumatherapie die neuesten Erkenntnisse aus der Psychotraumatologie, der Neurobiologie und anderen Fachbereichen zu Rate.
Die Therapieform arbeitet mit unterschiedlichen Menschen-Gruppen vom Kind bis zur Generation der Großeltern. In unserer Ausbildung kommen Sie daher zunächst mit den unterschiedlichsten psychotraumatologischen Grundlagen in Kontakt, um später umfassend auf Ihre Klient*innen eingehen zu können und dabei zu helfen, Traumata zu bewältigen.
Methoden der Traumatherapie
Heilung und »Ganz-Sein« kann, so die Traumatherapie, nur erfolgen, wenn das Gleichgewicht zwischen den Polen Geist, Seele und Körper wiederhergestellt wird. Zu diesem Zweck arbeitet die Therapie-Form zunächst daran, eine sichere Umgebung zur Heilung zu schaffen. In unserer Traumatherapie-Ausbildung werden unterschiedliche Techniken erarbeitet und direkt in der Praxis erfahrbar gemacht:
- Sicherheit aufzubauen
- Stabilität herzustellen
- Konfrontation mit dem Problem im Dialog und durch gezielte Körperarbeit
Auf dieser Basis erlernen Sie dann in einem weiteren Schritt, Maßnahmen zur Bewältigung des Traumas zu erarbeiten. Mit einer Mischung aus Verhaltens- und Gesprächstherapie kann der/die Klient*in wieder zu sich selbst finden.
Werden Sie Traumatherapeut*in, und helfen Sie Menschen dabei, den richtigen Weg aus dem Trauma zu finden.
Wie werde ich Traumtherapeut, Traumatherapeutin?
Mit dem Absolvieren aller Prüfungen werden Sie Traumatherapeut bzw. Traumatherapeutin. Wichtig ist die gleichzeitige Belegung einer Psychotherapie-Ausbildung an unserer Akademie oder der Nachweis einer staatlichen Zulassung zum*zur Heilpraktiker*in oder Heilpraktiker*in für Psychotherapie oder z. B. durch Nachweis eines M. A. Abschlusses in Psychologie. Sie müssen Sie mit einer Ausbildungsdauer von etwa 1,5-2 Jahren rechnen. Die Studiengebühren für die komplette Ausbildung Traumatherapeutin bzw. Traumatherapeut belaufen sich auf rund 8.950,00 Euro. In der Studiengebühr sind alle Lernmittel, Fachbücher, Reader und alle mündlichen und schriftlichen Prüfungen enthalten.
Sie sind sich nicht sicher, welche Finanzierungs-Optionen Sie haben? Wir geben Ihnen alle Informationen rund um die Möglichkeiten der Förderung einer Weiterbildung an die Hand.
Ausbildungsinhalte
- Geschichte und Grundbegriffe der Traumatologie
- Psychotraumatologische Grundlagen
- Abgrenzung zu belastenden Ereignissen
- Diagnostische Kriterien (ICD 10)
- Akute Belastungsstörung
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Komplexe PTBS
- Die verschiedenen Traumatypen
- Verlaufsmodell psychischer Traumatisierung
- Modus eines Traumas, Psychoedukation
- Mögliche Folgen und Traumaverarbeitung
- Ethische Grundlagen der Traumatherapie
- Die traumatherapeutische Arbeit
- Die 5 Säulen der Identität und die Basisannahmen des Menschen
- Das Phasenmodell nach Horowitz
- Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie nach Reddemann
- Traumabehandlung in der tiefenpsychologischen fundierten Psychotherapie
- Therapeutische Strategien und Intervention in den verschiedenen Phasen, Klopf Verfahren
- EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing
- Körperorientierte Traumatherapie Somatic Experiencing (SE)
- Die Bausteine der traumatherapeutischen Arbeit
- Sicherheit schaffen, Aufbau an Ressourcen
- Stabilität aufbauen, Umgang mit Intrusionen und Übererregung
- Konfrontation ermöglichen im geschützten Dialog
- Integration der traumatischen Erfahrung erreichen
- Spezielle Gesprächsführung in der Traumatologie und der Krisenintervention, Krise und Flucht
- Notfälle und Kriseninterventionen
- Familienberatung
- Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen, rechtliche Grundlagen
- Sexueller Missbrauch und sexuelle Misshandlung
- Spezielle Dynamiken traumatischer Ereignisse in Familien
- Re-Traumatisierung im Alter, Umgang mit starken Emotionen
- Traumatherapeutische Methoden der Einzelarbeit
- Psychohygiene
- Praxistraining, Fallbeispiele und Supervision
- Inhalte der Ausbildung Heilpraktiker*in Psychotherapie
- Inhalte des Seminars Anatomie und Pysiologie
Standorte und Kurse
- 1 Kurs am Standort Berlin
- 1 Kurs am Standort Essen
- 1 Kurs am Standort Frankfurt
- 1 Kurs am Standort Hamburg
- Kein Kurs am Standort Köln
- Kein Kurs am Standort Leipzig
- 1 Kurs am Standort München
- Kein Kurs am Standort Stuttgart
- Kein Kurs am Standort ONLINE-Campus
Eckdaten
Studiengebühr (MwSt. befreit)8.950 Euro Einmalzahlung
In der Studiengebühr sind Lernmittel, Fachbücher, Reader und alle mündlichen und schriftlichen Prüfungen enthalten.
Skonto von 5%
bei Anmeldung und Bezahlung früher als 3 Monate vor Beginn der Ausbildung
Ratenzahlung der Studiengebühr möglich
900 Euro Anzahlung
+ Raten: 24 x 370 Euro
Die Ratenzahlung ist nur mit gültiger Einzugsermächtigung möglich.
Abschlüsse
• Traumatherapeut*in
• Psychologische Berater*in
Den therapeutischen Abschluss erreichen Sie durch den Nachweis der Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie.
Ausbildungsdauer
ca. 1,5 Jahre
Unterrichtszeiten
1. Tag: je 16:00 - 19:00 Uhr
2. + 3. Tag: je 09:00 - 18:00 Uhr
letzter Terminblock: 1. + 2. Tag je 09:00 - 18:00 Uhr, 3. Tag 09:00 - 12:00 Uhr
(Durchführung in Präsenz)
Teilnahmevoraussetzung
• Beratungsgespräch
• Mindestalter 25 Jahre
Ihre berufliche Perspektive
Die Weiterbildung wendet sich an Menschen, die in ihren Arbeitsfeldern mit traumatisierten Klient*innen oder Patient*innen in Berührung kommen und sich damit besonderen Anforderungen gegenübergestellt sehen, wie auch Pfleger*innen und Berater*innen der verschiedensten Fachbereiche, ebenso wie Sozialpädagog*innen oder Heilpädagog*innen. Sie eignet sich auch hervorragend als fachliche Unterstützung für Mitarbeiter*innen in Heimen, Kliniken, Frauenhäusern, Beratungsstellen, Jugendämtern, Polizei und Rettungsdiensten.
Zielgruppe
Die Weiterbildung wendet sich an Menschen, die in ihren Arbeitsfeldern mit traumatisierten KlientInnen oder PatientInnen in Berührung kommen und sich damit besonderen Anforderungen gegenübergestellt sehen, wie auch PflegerInnen und BeraterInnen der verschiedensten Fachbereiche und/oder aus den Bereichen psychosoziale Versorgung, ebenso wie SozialpädagogInnen oder HeilpädagogInnen. Sie eignet sich auch hervorragend als fachliche Unterstützung für MitarbeiterInnen in Heimen, Kliniken, Frauenhäusern, Beratungsstellen, Jugendämtern, Polizei und Rettungsdiensten
Fortbildungspunkte
Für diese Weiterbildung vergibt die RbP (Registrierung beruflich Pflegender GmbH)
40 Fortbildungspunkte.
Hinweis
Den therapeutischen Abschluss erreichen Sie durch die zusätzliche Belegung Heilpraktiker für Psychotherapie oder mit einem Nachweis der Zulassung zum Therapieren durch das Heilpraktikergesetz bzw. Approbation. Die externe Prüfung legen Sie bei dem für Sie zuständigen Gesundheitsamt ab. Damit erlangen Sie Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie.
Zertifizierungstabelle
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Studien- und Prüfungsordnung
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