Traumaberatung
Die zunehmende Sensibilisierung für Traumata und ihre vielfältigen Folgen auf psychischer, körperlicher und sozialer Ebene hat dazu geführt, dass Fachkräfte mit ausgewiesener Kompetenz in Traumaberatung gefragter denn je sind. Absolvent*innen einer entsprechenden Qualifizierung finden in verschiedenen Bereichen und Einrichtungen abwechslungsreiche und zukunftssichere Beschäftigungsmöglichkeiten. Hier einige Perspektiven, die sich für ausgebildete Traumaberater*innen eröffnen:
Beratungsstellen und soziale Einrichtungen
- Allgemeine psychosoziale Beratungsstellen: Hier unterstützen Traumaberater*innen Menschen, die belastende oder traumatische Erlebnisse verarbeiten möchten.
- Opferhilfestellen: Arbeit mit Betroffenen von Gewalt oder Unfällen; stabilisierende Beratung, Krisenintervention und Vermittlung weiterer Hilfsangebote.
- Frauenhäuser / Schutzeinrichtungen: Begleitung von Menschen mit Gewalterfahrung, insbesondere Familien und Kindern, die Zeugen oder Opfer von Gewalt wurden.
Kinder- und Jugendhilfe
- Jugendämter, stationäre Jugendhilfe, Schulen: Traumaberater*innen werden gebraucht, um Kinder und Jugendliche mit traumatisierenden Erfahrungen zu unterstützen (z. B. Vernachlässigung, Missbrauch, Fluchterfahrungen).
- Therapeutische Wohngruppen: Aufbau stabiler Beziehungen, Anwendung von Stabilisierungstechniken und Vernetzung mit anderen Fachstellen.
Flucht- und Migrationsarbeit
- Flüchtlingsunterkünfte und Migrationsdienste: Viele Geflüchtete haben Kriegs- oder Gewalttraumata erlebt. Traumaberater*innen bieten hier psychosoziale Unterstützung und helfen bei der Stabilisierung und Alltagsbewältigung.
- NGOs, Hilfsorganisationen: Internationale Projekte oder transkulturelle Beratungssettings profitieren von Fachkräften, die in der Traumaberatung ausgebildet sind.
Berufliche Rehabilitation und Arbeitsmarktintegration
- Bildungs- und Integrationsträger: Begleitung traumatisierter Personen bei der Arbeitsmarktintegration; Unterstützung bei Bewerbungen, Stress- und Ressourcenmanagement.
- Rehabilitationsmaßnahmen: Stärkung des Selbstwerts und Krisenbewältigung als Teil der Wiedereingliederung in den Beruf.
Ausbildungsinhalte
Wichtiger Hinweis:
Buchen Sie kostenfrei einen Beratungstermin bei uns. Das ist eine Zugangsvoraussetzung bei einer Förderung durch Kostenträger. Im Gespräch mit unseren Bildungsberater*innen erhalten Sie dann auch einen Terminplan mit flexiblen Einstiegsmöglichkeiten. Die Termine orientieren sich am Gültigkeitszeitraum Ihres Bildungsutscheins, den Sie bekommen haben oder beantragen möchten.
AUSBILDUNGSBESTANDTEILE | UNTERRICHTSEINHEITEN |
Präsenz- und Online Unterricht | 1175 UE (je 45 Min.) |
Traumaberatung/-Therapie | 240 UE |
Train the Trainer | 25 UE |
Methodik & Didaktik | 35 UE |
Stressbewältigung | 35 UE |
Lehrsupervision & Lehrtherapie | 50 UE |
Kompetenztraining | 50 UE |
Weitere Leistungen | |
Projektarbeiten | 80 UE |
Kleingruppenarbeiten (Peergroups) | 110 UE |
Selbstlernzeiten & Unterrichtsnacharbeitung | 300 UE |
Erstellung der Abschlussarbeit | 250 UE |
Praktikum | |
Praktikum | 150 Stunden |
Prüfungen | |
Abschlussarbeit | 25 Seiten |
intern | mündlich |
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Um eine geförderte Maßnahme zu buchen, benötigten Sie im Vorfeld ein ausführliches
Beratungsgespräch, das wir Ihnen kostenfrei mit einer unserer Bildungsberater*innen anbieten
können.
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Eckdaten
AZAV-Zertifizierung
Vollzeit 12 Monate
Zugangsvoraussetzungen
• Beratungsgespräch
• mind. Haupt- und/oder Berufsabschluss
• Mindestalter 25 Jahre
• stabiles Internet
• PC oder Laptop mit integrierter oder externer Webcam und Lautsprecher (Headset)
Unterrichtszeiten
i.d.R. 9-18 Uhr (halbe Tage 16-19 oder 20 Uhr oder 09-12 oder 13 Uhr)
Termine auch an Wochenenden
Finanzierung durch Bildungsgutscheine
In den Gesamtkosten sind sämtliche Lehrgangsgebühren und Lehrbücher enthalten.
Abschlüsse
• Traumaberater*in
Zielgruppe
Die Zielgruppe für diese Aus- und Weiterbildung ist weit gefächert und richtet sich an arbeitslose Personen aus unterschiedlichen Bereichen wie z.B. Psychotherapie, Beratung, Sozialarbeit, Pädagogik und Medizin. Sie alle profitieren von einer erweiterten Kompetenz, um traumatisierte Menschen kompetent und einfühlsam zu begleiten und zu unterstützen.
Desweiteren profitieren:
• Menschen, die in unterschiedlichen sozialen und/oder therapeutischen Kontexten tätig waren und ihr Wissen im Bereich der Traumabewältigung erweitern möchten, um wieder sozialversicherungspflichtig tätig zu werden. etwa in der Jugendhilfe, Obdachlosenhilfe, bei der Arbeit mit Geflüchteten oder in Einrichtungen für Opferschutz.
• Menschen, die mit traumatisierten Klient*innen arbeiten möchten, sei es im sozialen, beratenden oder pflegerischen Bereich.
• Personen, die in sozialen oder krisenhaften Kontexten tätig sein möchten und mehr über die psychischen Auswirkungen von Trauma lernen möchten.
Studien- und Prüfungsordnung
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Ihr persönliches Beratungsgespräch 0800 / 3 22 44 99