Richtig kommunizieren will gelernt sein!
Mit Sicherheit kennen Sie das auch: Sie sprechen im Vorbeigehen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin und aus irgendwelchen Grünen kommt es komplett falsch beim Gegenüber an. Schon ist der Konflikt da:
Die meisten Konflikte und Probleme entstehen durch eine unzureichende oder ineffektive Kommunikation, wenn wir uns einfach nicht richtig ausdrücken können. Ob im Beruf, wo wir aus Angst unsere Gedanken und Bedenken zurückhalten, oder im Privatleben, wenn wir versuchen, andere nicht zu verletzen oder vor den Kopf zu stoßen. Wie können wir also richtig kommunizieren und sogar in gewisser Weise richtig Streiten lernen?
Die Kunst der richtigen Kommunikation erlernen
Lassen Sie sich gleich gesagt sein: Es ist nie zu spät, richtig kommunizieren zu lernen. Die meisten von uns haben ab dem Kindesalter an nie wirklich gelernt, richtig zu kommunizieren. Das bedeutet aber nicht, dass wir es niemals mehr lernen können1.
Mit richtig kommunizieren meinen wir Kommunikation, die:
- lösungsorientiert
- sachlich
- zielführend ist.
Soweit so gut, doch der Schlüssel liegt oft darin, zu lernen, wie man sich klar und offen ausdrückt, ohne dabei die Gefühle anderer zu verletzen.
Wie Sie lernen, richtig zu kommunizieren
Wir wissen, es ist nicht immer leicht, die passenden Worte zu finden. Gerade in Situationen, in denen uns die Worte fehlen und damit keine richtige Kommunikation möglich ist, fühlen wir uns oft hilflos. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die alten Muster durchbrechen und endlich offen und zielgerichtet kommunizieren können.
Überwinden Sie alte Denkmuster
Ein zentraler Schritt zur Verbesserung der Kommunikation ist das Aufbrechen veralteter Denkmuster. Oft halten uns Ängste wie die Befürchtung, als schwach angesehen zu werden, davon ab, unsere wahren Gedanken und Gefühle auszusprechen.
Stattdessen sollten wir begreifen, dass Ehrlichkeit und das Zeigen von Emotionen Stärke demonstrieren können und in den meisten Fällen nichts Schlimmes passiert, wenn wir unsere Meinung sagen. Das gelingt am besten, wenn Sie sich erstmal klar darüber sind, was Sie eigentlich möchten.
Wir am campus naturalis bieten genau hierfür Seminare und Weiterbildungen an, in denen Sie lernen zu verstehen, wie wir als Menschen in unseren Systemen funktionieren und wie wir es am besten umsetzen, unsere Gefühle und Emotionen verständlich auszudrücken. In unserer Kurzweiterbildung Systemik für Einsteiger können Sie ganz ungezwungen in das Thema einsteigen. Wenn Sie sich stärker in mit diesem Verfahren vertraut machen wollen, dann empfehlen wir unsere Lehrsupervision Potentialentwicklung. Darin erfahren Sie, wenn sie im pädagogischen oder beratenden Bereich tätig sind, wie Sie Entwicklungspotentiale identifizieren und aufschlüsseln können.
Hin zu einer besseren Kommunikation: Aktiv zu hören und empathisch sein
Ein Punkt, den viele vergessen, wenn es darum geht, besser zu kommunizieren ist: Kommunikation ist nicht nur das Äußern eigener Gedanken, sondern dazu gehört auch das Verständnis für die Ansichten und Gefühle anderer. Aktives Zuhören und Empathie schaffen eine Atmosphäre des Respekts und der Offenheit, die die Grundlage für konstruktive Lösungen bildet – unterschätzen Sie daher niemals die Kunst des Zuhörens, denn auch das kann Ihre eigene Selbstwahrnehmung beeinflussen2.
Training ist alles
Richtig kommunizieren geschieht nicht über Nacht – dazu gehört die Bereitschaft, sich einzulassen, zu lernen und das dann auch anzuwenden, zu trainieren. Zu Beginn sollten Sie diese Punkte befolgen3:
- Überlegen Sie sich ganz genau, was Sie eigentlich aussagen möchten.
- Formulieren Sie Ihre Wünsche klar und deutlich und lassen Sie wenig Spielraum für Fehlinterpretationen.
- Achten Sie auf die Worte, die Sie dabei benutzen. Nicht in jedem Umfeld ist z.B. Alltagssprache angebracht und wirken dadurch wenig wertschätzend. Worte können sehr verletzend sein.
Bitten Sie auch aktiv um Feedback. Fragen Sie zum Beispiel proaktiv „Wie ist das bei dir jetzt angekommen?“. Das kann Ihnen dabei helfen, Ihre eigenen Muster erstmal zu identifizieren und diese dann stückweise abzubauen.
Gerade, wenn Sie sich absolut unsicher sind, wie Sie richtig kommunizieren und welche Auswirkungen Ihre Worte auf Ihr Gegenüber haben, ist es sehr sinnvoll das Ganze zunächst in einem sicheren Rahmen zu testen. Dabei unterstützen:
- Rollenspiele
- Kommunikationstrainings
- Aufstellungen
Diese können dabei helfen, Fähigkeiten zu entwickeln und zu stärken. Wichtig ist auch, sich bewusst Zeit für Kommunikation zu nehmen und nicht vor Konflikten zu fliehen. Dabei immer essentiell: Beobachten Sie, wie Ihre Worte auf den anderen Menschen wirken. Das ist eine Übung, die Sie ganz einfach in den Alltag integrieren können.
Richtig kommunizieren: Ein lebenslanger Lernprozess
Kommunikation ist absolut kein statischer Prozess, sondern ein kontinuierliches Lernen und Weiterentwickeln. Mut, Reflexion und die Bereitschaft, sich zu verändern, sind dabei entscheidend. Indem wir alte Denkmuster überwinden und uns auf eine klare, respektvolle Kommunikation konzentrieren, können wir nicht nur Konflikte lösen und Probleme lösen, sondern auch tiefere Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen – eine Chance, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten.
Quelle1: focus.de
Quelle2: focus.de
Quelle3: sparrks.io