27. Juli 2021

Warnsignale des Körpers: Vorsicht bei zu viel Stress

Warnsignale des Körpers bei Stress

Andauernde Müdigkeit, Klingeln im Ohr und dann auch noch dieser permanente Kopfschmerz. Diese Warnsignale des Körpers können auf eine ernsthafte Erkrankung, ausgelöst zum Beispiel durch zu viel Stress, hindeuten. Auf welche Warnsignale Sie achten sollten und was Sie dann tun können, erfahren Sie hier.

Warnsignale bei Stress: Druck verursacht immer mehr Beschwerden

Unterschiedliche Studien und Anzeichen weisen darauf hin, dass psychische Belastungen, seelische Erschöpfung und Stress in unserer modernen Gesellschaft immer häufiger werden und sich in unseren Körpern manifestieren. Der „Stressreport Deutschland 2019. Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden“, den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)1 vor Kurzem veröffentlicht hat, klingt alarmierend.

Demnach sind etwa die Hälfte der Befragten von andauerndem Termindruck, hoher Arbeitsintensität, also schlichtweg Überlastung, geplagt. Etwa 15 Prozent bezeichnen ihren Gesundheitszustand insgesamt als weniger gut oder sogar schlecht. Ganz davon zu schweigen, dass der ständige Druck am Arbeitsplatz zu seelischer Erschöpfung und Burnout führen kann.

Noch beunruhigendere Ergebnisse liefert eine Studie von Prof. Tom Rus von der University of Edinburgh2, die im British Medical Journal erschienen ist. Er und sein Team kommen zu dem Ergebnis, dass vermehrter Stress sogar zu einer erhöhten Sterblichkeit – hier aufgrund von Lebererkrankungen – führen kann. Warnsignale des Körpers sollten Sie also auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.

Welche typischen Warnsignale des Körpers bei Stress gibt es?

Mehr als genug Gründe, sich mit den Warnsignalen des Körpers bei Stress zu beschäftigen. Wer weiß, worauf zu achten ist, kann im Idealfall noch frühzeitig gegensteuern, die eigene Resilienz fördern und verhindern, dass sich die Warnsignale zu einer ernsthaften Erkrankung entwickeln.

  1. Kopfschmerzen bei Stress: Diese Schmerzen zählen zu den Klassikern, wenn es um Signale des Körpers geht. Allerdings kann es schwierig sein, dieses Warnsignal zu deuten, da es viele verschiedene Ursachen haben kann. Angefangen bei leichten Muskelverspannungen über hormonelle Veränderungen bis hin zu Problemen mit den inneren Organen. Denn auch Erkrankungen der Nieren oder der Leber können sich zunächst durch Kopfschmerzen bemerkbar machen. Daher gilt in diesem Fall – wie übrigens bei allen anderen Warnsignalen des Körpers auch – dass Sie bei längerfristigen Beschwerden unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren sollten.
  2. Tinnitus und Ohrgeräusche bei Stress: Tatsächlich kommen Ohrgeräusche gar nicht so selten vor. Ungefähr drei Millionen Deutsche sind immer mal wieder von diesen Beschwerden betroffen. Und wenn er nur sporadisch auftritt, muss der Tinnitus gar nicht schlimm sein, sondern kann lediglich als Signal gedeutet werden, dass Sie kürzer treten sollten. Wenn das Pfeifen im Ohr jedoch häufig und vor allem über einen längeren Zeitraum auftritt, sollten Sie eine*n Ärzt*in aufsuchen und das Problem ansprechen.
Warnsignal Tinnitus und Ohrgeräusche bei Stress

Warnsignal Tinnitus und Ohrgeräusche bei Stress

  1. Heißhungerattacken bei Stress: Auch das ständige Verlangen nach süßen oder sehr salzigen Speisen kann ein Hinweis darauf sein, dass etwas mit der eigenen Gesundheit nicht stimmt. Der Körper braucht dann zum Beispiel sehr viel Zucker, um noch wie gewohnt funktionieren zu können. Das andauernde Verlangen nach salzigen Speisen kann wiederum ein Warnsignal sein, dass Sie ihre Ernährung umstellen und vermehr auf Fisch, Nüsse und andere Lebensmittel, die viel Vitamin E enthalten, setzen sollten.
  2. Magenprobleme bei Stress: Auch Probleme mit dem Magen bis hin zu erhöhtem Schmerzempfinden oder gar Magengeschwüren sind ganz typisch für zu viel Stress und Anspannung. Bei länger anhaltenden Problemen mit dem Magen sollten Sie in jedem Fall eine*n Ärzt*in aufsuchen.
  3. Hautveränderungen bei Stress: Einige Fachleute vertreten die Ansicht, dass sich Probleme des Geistes anhand von Problemen im Körper manifestieren. Hautveränderungen oder gar -erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis gelten dabei als ganz typischer Indikator für tieferliegende Probleme. Bei Beschwerden dieser Art wird daher von einigen Gesundheitsexperten ein ganzheitlicher Ansatz empfohlen, der sowohl die körperlichen Beschwerden als auch die seelischen Belastungen betrachtet.

Diese Signale sollten Angehörige beachten

Nicht immer handelt es sich bei den verschiedenen Warnsignalen des Körpers um einen echten Notruf. Hin und wieder ist es auch nur ein Fehlalarm. Angehörige sollten daher vorsichtig reagieren und nicht sofort vom Schlimmsten ausgehen, wenn sie einige der geschilderten Symptome bei ihren Familienmitgliedern bemerken.

Umgekehrt sollten sie aber auch nicht zu lange warten. Gerade langhaltende Beschwerden sind häufig ein deutlicher Hinweis, dass etwas im Argen liegt und wohlmöglich professionelle Hilfe angezeigt ist.

Warnsignale des Körpers bei Angehörigen beachten

Warnsignale des Körpers bei Angehörigen beachten

Was tun, wenn der Körper bei Stress die Notbremse zieht?

Bevor der Körper aufgrund seelischer Belastungen und anhaltender Stresssymptome die Notbremse zieht, können Sie aktiv werden und etwas gegen die Erschöpfung tun:

      1. Einsicht: In erster Linie ist es wichtig, dass Sie die Anzeichen der seelischen Erschöpfung und Überforderung erkennen und sich eingestehen. Erfahren Sie, wo Ihre Grenzen liegen und akzeptieren Sie, dass Ihre Leistungsfähigkeit irgendwo ein Ende hat. Häufig stellt schon das für Betroffene eine große Herausforderung dar. Denn dieses Eingeständnis bedeutet auch, dass sie eingefahrene Denkmuster verlassen und auf die Warnsignale des Körpers hören sollen.
      2. Erholung: Nicht nur ihre psychische Gesundheit, sondern auch ihr körperliches Wohlbefinden braucht Zeit. Zeit und Ruhe. Und diese beiden müssen Sie sich ganz bewusst gönnen. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie zusätzliche Zeit hernehmen sollen, können Sie es mit verschiedenen Zeitmanagement-Methoden versuchen. Mit etwas Übung gelingt es Ihnen, effektiver Aufgaben zu lösen, was Ihnen mehr freie Zeit für Erholung beschert.
      3. Achtsamkeit: Auch Achtsamkeit dem Körper und Geist gegenüber kann dabei helfen, mit der ständigen Belastung besser umgehen zu können. Achtsamkeit bedeutet zum Beispiel, eine positive Grundhaltung seinem eigenen Körper gegenüber zu entwickeln und so die nötige Ruhe und Entspannung zuzulassen. Auch spezielle Atemübungen können dabei helfen, Beschwerden loszuwerden und verantwortungsvoll mit unserem Körper umzugehen.

Achtsamkeit lernen bei campus naturalis

Wenn Sie sich nun fragen, wie Sie mehr über die Warnsignale des Körpers und die wichtigen Instrumente der Stressbewältigung und Burnout-Prävention erfahren können, können wir Ihnen unsere verschiedenen Ausbildungen auf diesem Gebiet ans Herz legen. In unseren Seminaren lernen Sie zum Beispiel die Grundlagen der Ausbildung Achtsamkeit und Meditation und erfahren, wie Sie die Methode in ihren Alltag integrieren können.

Das ist aber noch nicht alles: Sie können bei campus naturalis beispielsweise die Ausbildung mit einem breiten Anwendungsfeld Aromapraktiker*in belegen oder ein Seminar besuchen, dass Sie als Kursleiter*in für progressive Muskelentspannung ausbildet.
So profitieren Sie, Ihre künftigen Klient*innen und auch Ihr privates Umfeld von den erlernten Methoden, die Sie für die großen Herausforderungen unseres Alltags wappnen können.

Kurse in Stressbewältigung und Burnout-Prävention bei campus naturalis

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Auf Warnsignale des Körpers reagieren und etwas dagegen unternehmen

Wie wir gesehen haben, gibt es einige Warnsignale, die uns unser Körper sendet und die ein Hinweis auf tieferliegende Probleme im Körper oder gar Erkrankungen sein können. Die gute Nachricht: Wer schnell darauf reagiert und diese Probleme nicht einfach ignoriert, kann in vielen Fällen schlimme Auswirkungen verhindern. Manchmal helfen auch schon ganz einfache Übungen wie Meditation oder Achtsamkeitstechniken, um psychischen Belastungen sanft und nachhaltig zu begegnen. Bei länger anhaltenden Symptomen sollten Sie aber in jedem Fall einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.

Quelle1: baua.de
Quelle1: ed.ac.uk

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