5 Dinge, die uns die Pandemie gelehrt hat
Krisenzeiten verändern uns Menschen. Das lässt sich über die Jahrhunderte immer wieder feststellen und so auch nach den Corona-Pandemie-Jahren. Was uns die Pandemie gelehrt hat? Zunächst einmal eine neue Form der Solidarität und Gemeinschaftsgefühl. Wir fassen 5 Dinge zusammen, die wir jetzt noch aus der Pandemie mitnehmen sollten, um ein besseres, psychisch nachhaltigeres und erfüllteres Leben zu führen.
Lehren aus Notlagen: Menschen entwickeln sich in Krisen und Herausforderungen weiter
Krisen waren schon immer ein wichtiger Schritt in der Geschichte der Menschheit. Egal ob Krankheiten wie die Pest oder die Spanische Grippe oder finanzielle sowie wirtschaftliche Krisen, wie die Weltwirtschaftskrise 1929: Beinahe alle Krisen der Menschheit als Ganzes und von einzelnen menschlichen Gesellschaften haben Neuerungen und zum Teil radikale Veränderungen mit sich gebracht1.
Damit zählt die aktive Krisenbewältigung zu einer der erfolgreichsten Strategien des Homo Sapiens – denn die Überwindung eines Problems, gerade wenn es Gesamtgesellschaftlich ist, bedeutet immer Wachstum und Innovation.
Die Corona-Pandemie: Das hat sie uns gelehrt
Die Corona-Pandemie ist also, neben der weltweiten Klimakrise, eine der neusten Einschnitte in unserer Geschichte. Welche Schlüsse können wir daraus für heute und die Jahre nach der Pandemie ziehen?
Bevor wir in die 5 Dinge, die uns die Pandemie gelehrt hat, einsteigen, ist es wichtig sich eines vor Augen zu führen: Heute jagt gefühlt eine Krise die nächste. Nach Corona kam der Ukraine-Krieg, dann die Inflation, was als Nächstes? Das bedeutet für uns und ganz besonders für unsere Psyche Dauerstress. Daher ist es immens wichtig, dass wir alle unsere mentale Gesundheit in den Fokus rücken – bevor uns die Angst im Alltag in ihre Finger bekommt und sich daraus ernsthafte psychologische Probleme entwickeln.
Wir bei campus naturalis legen daher bereits in unseren Ausbildungen und Seminaren viel Wert auf Prävention. Denn wenn Stress und negative Gefühle richtig verarbeitet werden, entstehen viele Probleme erst gar nicht. Sie interessieren sich für genau solch einen Perspektivenwechsel? Dann schnuppern Sie doch beispielsweise in unsere Weiterbildung Stressbewältigung und Burnout Prävention hinein. Diese können Sie auch online, ganz bequem von zu Hause aus, absolvieren. In dieser Weiterbildung erlernen Sie ganz bestimmte Techniken und Strategien, wie Stress im Alltag vermieden werden kann und auch Entspannung in den Mittelpunkt gestellt wird.
Wenn negative Gefühle richtig verarbeitet werden, entstehen viele Probleme erst gar nicht
Nun aber zu den 5 Dingen, die uns die Pandemie in den letzten Jahren gelehrt hat und wie wir sie für uns nutzbar machen.
1. Gemeinsam sind wir stark
Ein Stichwort, das besonders das erste Corona-Jahr geprägt hat, ist Solidarität. Egal ob junge Menschen für Ältere einkaufen gegangen sind oder wir aus Solidarität mit Alten und Kranken zu Hause geblieben sind. Die Gemeinschaft trägt uns, wie der Mönch und Autor Anselm Grün immer wieder betont. Auch das Zitat von Dichter John Donne „keiner ist eine Insel“ steht Sinnbildlich für diese Erkenntnis, die uns die Pandemie gelehrt hat.
Mit Sicherheit haben auch Sie noch positive Erinnerungen an Gemeinschaft und Solidarität aus dieser Zeit. Wir sollten diese auf jeden Fall bewahren, denn dieser Zusammenhalt macht unsere Gesellschaft stark1. Und wenn genau diese Gemeinschaft in ein Ungleichgewicht gerät, wenn im Beruf oder im Privaten die Systeme, in denen wir uns als Menschen bewusst oder unbewusst bewegen unser Leben nicht besser machen, sondern belasten, dann ist wichtig, das zu erkennen und nach Lösungen zu suchen. Hierfür sind systemische Verfahren geeignet, die gerade auch in der Burnout-Prävention so wichtig sind.
Erinnerungen an Gemeinschaft und Solidarität in der Corona Zeit
2. Mehr Gelassenheit
Wir sind nicht unverwundbar und haben nicht alles in der Hand. Vieles können wir aus eigenem Antrieb heraus nicht verändern – auch selbst, wenn wir es wollten. Diese Erkenntnis hat uns die Pandemie mehr oder weniger auf die harte Tour gelehrt.
Wir sollten Gelassenheit lernen, ob der Dinge, die da immer wieder überraschend auf uns kommen, das nennen viele Menschen als die zentrale Erkenntnis aus den Pandemie-Jahren. Was früher für viele Berufe nie denkbar gewesen wäre, ist jetzt durchaus möglich, wir sprechen zum Beispiel vom Home-Office. Auch die Maskenpflicht und das Daheimbleiben, hat sich niemand vorstellen können, dass das weltweit umgesetzt wird. Mentale Stärke kann in großen Krisen sehr hilfreich sein. Wir bleiben körperlich gesund und finden die Kraft, um ein halbwegs normales Leben mit Zuversicht weiterzuführen. Diese Erkenntnis, dass es doch immer weitergeht und dass aus manchen ungewollten Veränderungen manchmal auch Chancen entstehen, sollten wir uns definitiv beibehalten.
3. Schätzen, was wir vor Ort haben
Haben Sie in der Pandemie auch plötzlich Ihre Heimat ganz neu für sich entdeckt? Wandern, Radfahren, die Gegend erkunden – so ging es beinahe jedem. Was damit einher geht: Die Wertschätzung für unsere Heimat. Wie Sie diese Lehre aus der Pandemie ins hier und jetzt transportieren können? Machen Sie doch mal Urlaub in der Nähe, wir versprechen Ihnen, Sie werden Deutschland mit ganz anderen Augen sehen lernen.
Die schönen gemeinsamen Momente, die schon fast vergessen waren
4. Das Schöne in kleinen Dingen sehen
Besonders kleine Dinge haben große Effekte auf uns Menschen. Die Pandemie hat uns gelehrt, dass wir viel zu oft gar nicht so genau hinschauen und die kleinen Momente lange Zeit überhaupt nicht mehr geschätzt haben. Denken Sie doch mal zurück: Wie war es, als Sie einen geliebten Menschen endlich wieder in die Arme schließen durften? Oder das erste Mal wieder im Büro? Die kleinen Dinge sind uns viel wichtiger geworden und sollten es auch bleiben.
5. Auf sich selbst achten
Mut zum Glück und innere Zufriedenheit. Das waren zwei Stichworte, die in der Pandemie über die Zeit immer wichtiger geworden sind. Dazu gehört ganz klar: Entschleunigung und mehr Achtsamkeit gegenüber sich selbst praktizieren. Behalten Sie das bei und seien Sie regelmäßig achtsam gegenüber sich selbst – hören Sie auf Ihre innere Stimme:
- Gehen Sie raus in die Natur und nehmen Sie eine Auszeit
- Treffen Sie sich bewusst mit Freunden und Freundinnen
- Machen Sie Sport oder bewegen Sie sich
- Erlauben Sie sich Pausen, wenn Sie die brauchen.
- Finden Sie Ihren eigenen Kompass und Menschen, die Ihnen guttun.
Einen Punkt hat uns die Pandemie in jedem Fall gelehrt: Achtsamkeit gegenüber sich selbst und dem, was Ihnen guttut, das ist heute kein Tabu mehr.
Quelle1: vonmuenchhausen.de
Quelle2: focus.de
